Chronik
Planung von langer Hand
Siebziger Jahre:
Es werden erste Überlegungen angestellt, eine Stadtbahn-Verbindung von der nördlichen in die südliche Innenstadt zu schaffen.
1983:
Aufnahme der Planungen in das Schienenverkehrskonzept Innenstadt.
24. März 1992:
Der Rat der Stadt Köln beschließt das Gesamtverkehrskonzept Köln.
27. Juni 1996:
Der Ratsbeschluss zum Bau der Nord-Süd Stadtbahn Köln wird erneut mehrheitlich bekräftigt, die Verwaltung beauftragt, die Finanzierung sicherzustellen und die notwendigen Genehmigungsverfahren auf Basis der vorgelegten Planungen und Gutachten durchzuführen. Die endgüütige Trassenführung und die Bauweisen werden beschlossen.
1. Oktober 1998:
Der Verkehrsausschuss des Landtages nimmt die Baumaßnahme in den ÖPNV-Bedarfsplan auf.
Carmen, Tosca und Rosa
1999:
Einleitung des Planfeststellungsverfahrens und des Finanzierungsantrages.
30. März 2000:
Bestätigung der Auswahl der Architekten vom Bau- und Verkehrsausschuss.
20. Dezember 2001:
Der Rat der Stadt Köln beschließ>t, die Bauherrenschaft für das Projekt Nord-Süd Stadtbahn der Kölner Verkehrs-Betriebe AG zu übertragen.
4. Juni 2002:
Planfeststellungsbeschluss. Der Bau der Nord-Süd Stadtbahn Köln wird besiegelt.
Es geht los und voran…
17. Juli 2002:
Übertragung der Bauherrenschaft auf die KVB AG, rückwirkend zum 1. Januar 2002.
4. Dezember 2002:
„Virtueller Spatenstich“: Am Namenstag der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute, feiern die Kölner Verkehrs-Betriebe und die Stadt Köln den offiziellen Start der Bauarbeiten.
3. November 2003:
Vergabe der Hauptlose der 1. Baustufe.
1. Januar 2004:
Baubeginn.
15. Februar 2005:
„Goldener Spatenstich Archäologie“ am Kurt-Hackenberg-Platz durch Oberbürgermeister Fritz Schramma.
11. November 2006:
Abschluss der Schlitzwandarbeiten zur Baugrubenumschließung für die späteren Haltestellenbauwerke mit Fertigstellung der letzten Schlitzwand an der Haltestelle „Rathaus“.
Januar 2007:
Beginn des Haltestellenrohbaus.
Januar 2009:
Baubeginn 2. Baustufe
Kölner Schildvortrieb
10. und 11. Januar 2006:
Abnahme der Tunnelbohrmaschinen für die Nord-Süd Stadtbahn Köln im Herstellerwerk „Herrenknecht“ in Schwanau (Baden-Württemberg).
9. Februar 2006:
Namensgebung für die drei Tunnelbohrmaschinen „Tosca“, „Rosa“ und „Carmen“.
10. bis 12. März 2006:
Anlieferung der Nachläufer von „Tosca“ und „Rosa“ im Los Süd.
21. bis 26. April 2006:
Anlieferung der Tunnelbohrmaschinen „Tosca“ und „Rosa“.
8. und 9. Mai 2006:
Anlieferung der Schildmaschine „Carmen“ im Los Nord.
10. Mai 2006:
Anlieferung Nachläufer „Carmen“.
15. Mai 2006:
Tunnel- und Maschinentaufe im Los Süd.
6. Juni 2006:
Start der Tunnelbohrmaschine „Tosca“am Bonner Wall.
22. Juni 2006:
Tunnel- und Maschinentaufe im Los Nord.
8. Juli 2006:
Patentierte Weltneuheit: Die „Fliegende Schildanfahrt“ der Tunnelbohrmaschine „Carmen“ am Breslauer Platz.
31. Juli 2006:
Start der Tunnelbohrmaschine „Rosa“ am Bonner Wall.
9. September 2006:
Fertigstellung der Ost-Röhre im Los Nord.
5. Dezember 2006:
„Carmen“ startet erneut, um die Tunnelröhre West aufzufahren.
9. Februar 2007:
Fertigstellung der Tunnelröhre West im Los Nord.
15. März 2007:
Abtransport von „Carmens“ Nachläufern. Die Maschine selbst wird nur teilweise abtransportiert, Schneidräder und Schildmäntel verbleiben vorläufig im Boden.
12. Juli 2007:
Fertigstellung der östlichen Tunnelröhre im Los Süd durch „Tosca“.
4. August 2007:
Fertigstellung der westlichen Tunnelröhre im Los Süd durch „Rosa“. Offizieller Abschluss des Kölner Schildvortriebs.
24. August 2007:
Abtransport Schneidrad „Tosca“.
7. September 2007:
Abtransport Schneidrad „Rosa“.
22. September 2007:
Abtransport Nachläufer „Rosa“.
3. Oktober 2007:
Abtransport Nachläufer „Tosca“.
Wichtige Baufortschritte
Oktober 2007 bis August 2008:
An der Haltestelle Chlodwigplatz werden unter Einsatz von Druckluft Verbindungen zwischen der Baugrube und den Tunnelröhren geschaffen. Im August 2008 sind die Arbeiten fertig, der Druckluftvortrieb wird beendet.
Dezember 2007 bis Oktober 2008:
An der Haltestelle Kartäuserhof wird das Erdreich vereist, um auch hier die Querschläge zu bauen. Im Oktober 2008 sind die Arbeiten abgeschlossen, die Vereisung wird abgestellt.
Januar 2008:
Die Wasserhaltung am Breslauer Platz wird nicht mehr benötigt und abgestellt. Durch blaue Rohre wurde seit Januar 2006 das Grundwasser in den Rhein geleitet.
April 2008 bis Dezember 2008:
Auch an der Haltestelle Rathaus werden unter Vereisung die Querschläge gebaut. Im Dezember 2008 sind die Querschläge fertig, die Vereisung wird abgestellt.
Sommer 2008:
Der Rohbau der neuen Haltestelle Breslauer Platz ist fertig.
August 2007 bis Februar 2009:
Unter Druckluft werden zwei je rund 100 Meter lange Verbindungstunnel zwischen den Schildvortrieben aus dem nördlichen und denen aus dem südlichen Baubereich hergestellt.
16. Februar 2009:
Die Oberfläche Kreisverkehr Chlodwigplatz ist fertig.
Juni 2009:
Das Haltestellenbauwerk Chlodwigplatz ist nun so schwer und hoch, dass die Wasserhaltung abgestellt werden kann. Die „blauen Rohre“ werden demontiert. Diese wurden seit November 2006 genutzt, um das Grundwasser aus der Baugrube in den Rhein zu leiten.
August 2009:
Auch die Wasserhaltung am Kartäuserhof wird abgestellt. Sie war seit April 2007 in Betrieb.
September 2009:
Die oberirdische Haltestelle Chlodwigplatz wird von ihrem Standort im Karolingerring in den Ubierring verlegt. Nur hier ist es möglich, zwei der Ausgänge der unterirdischen Station auf die Bahnsteige münden zu lassen.
Dezember 2009:
Das Verflechtungsbauwerk unterhalb der Bechergasse ist im Rohbau fertig. Die für den Bau benötigte Vereisung wird beendet.
März 2010:
Abschluss aller mit dem Rohbau einhergehenden Arbeiten an der Haltestelle Chlodwigplatz
Dezember 2015:
Die südlichen Haltestellen der Nord-Süd Stadtbahn (Severinstraße, Kartäuserhof, Chlodwigplatz und Bonner Wall) wurden in Betrieb genommen.