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08.09.2023 KVB erneuert Schieneninfrastruktur in der City - 16.09 - 17.10.2023 und 29.10.2023

Stadtbahn-Linien 1, 7 und 9 müssen getrennt werden - Bauprogramm wird in mehreren Phasen durchgeführt

Die KVB erneuert im Zeitraum von Samstag, 16. September, bis Dienstag, 17. Oktober, die Schieneninfrastruktur der Stadtbahn-Linien 1, 7 und 9 in der City und einen Teil der Busspur um den Neumarkt. Nach einer Bauunterbrechung folgt dann im Nachgang am Sonntag, 29. Oktober, noch ein einzelner Bautag.

Entlang der Hahnenstraße zwischen Neumarkt und Rudolfplatz sowie auf dem Abzweig in den Mauritiussteinweg werden insgesamt sechs Weichen und rund 2.300 Meter Schiene ausgetauscht. Hierfür müssen 3.750 Quadratmeter Asphaltdecke aufgebrochen sowie später wieder vervollständigt werden. Zudem werden zwei U-Turns sowie eine Kreuzung erneuert. Auf 70 Quadratmetern wird die Betonplatte unter der Gleistrasse bearbeitet, an verschiedenen Stellen muss die KVB an den Entwässerungsanlagen der Weichen arbeiten. Des Weiteren wird auf rund 150 Quadratmetern die Pflasterung erneuert, unter anderem um ein neues Blindenleitsystem einzubauen. Die Herbstferien reichen für diese umfangreichen Arbeiten nicht aus, weshalb diese bereits vor den Ferien anfangen müssen.

Die Weichen in diesem Bereich sind bis zu 27 Jahre alt, die Schienen sind 25 Jahre alt.

In die gesamte Baumaßnahme investiert die KVB ungefähr 6,4 Millionen Euro. Sie wurde in das Förderprogramm nach § 13 Absatz 1 Nr. 3 ÖPNV-Gesetz NRW zur Erneuerung der kommunalen Schieneninfrastruktur aufgenommen, das auch Bestandteil des GVFG-Bundesprogramms nach § 2 Absatz 3 Nr. 1 Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) ist. Sie ist damit mit einem Fördersatz von 60 Prozent (davon 50 % Bund, 10 % Land) durch den Zweckverband go.Rheinland förderfähig. Durchführung des umfangreichen Bauprogramms in drei Phasen

Das umfangreiche Programm des Gleisbaus auf der Hahnenstraße wird in insgesamt drei Phasen durchgeführt:

In Phase 1 von Samstag, 16. September, bis Sonntag, 1. Oktober, wird der Abschnitt von der westlichen Ausfahrt des Neumarktes entlang der Hahnenstraße bis zur Benesisstraße sowie der Abzweig in den Mauritiussteinweg bearbeitet.

In der direkt folgenden Phase 2 von Sonntag, 1. Oktober, bis Dienstag, 17. Oktober, wandert die Baustelle in Richtung Rudolfplatz. Hier wird von der Benesisstraße bis zu den Ringen bzw. bis in die Pilgrimstraße hinein gearbeitet.

Nach einer mehrtägigen Bauunterbrechung findet dann von Sonntag, 29. Oktober, bis in den frühen Morgen des Montag, 30. Oktober, die kurze Phase 3 statt, in der Infrastruktur in der Umfahrung auf der westlichen Seite des Neumarktes erneuert wird.

Phase 1: Trennung der Stadtbahn-Linien 1, 7 und 9 notwendig

Im Zeitraum von Samstag, 16. September, ca. 3 Uhr, bis Sonntag, 1. Oktober, ca. 3 Uhr, ist es notwendig, die Stadtbahn-Linien 1, 7 und 9 zu trennen.

Die Stadtbahnen der Linien 1 und 7 fahren dann im Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Neumarkt“ und „Rudolfplatz“ nicht. Die aus Bensberg bzw. Zündorf kommenden Bahnen fahren lediglich bis zur Haltestelle „Neumarkt“, umfahren diesen über dessen Nordseite und fahren dann zurück in Richtung Bensberg bzw. Zündorf.

Die aus Weiden bzw. Frechen kommenden Bahnen fahren im genannten Zeitraum lediglich bis zur Haltestelle „Rudolfplatz“, wechseln über den dortigen Gleiswechsel das Gleis und fahren dann zurück nach Weiden bzw. Frechen.

Fahrgäste der Linien 1 und 7 können die regulären Bus-Linien 136 und 146 für den nicht durch Stadtbahnen bedienten Streckenabschnitt nutzen. Zudem steht ihnen die Ersatzbus-Linie „109“ zur Verfügung, die in diesem Abschnitt über den gleichen Linienweg geführt wird.

Die Stadtbahnen der Linie 9 fahren im genannten Zeitraum lediglich von der Endhaltestelle „Königsforst“ bis zur Haltestelle „Neumarkt“. Dort wenden sie über die Umfahrung des Neumarktes und fahren zurück in Richtung Königsforst. Der Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Neumarkt“ und der Endhaltestelle „Sülz Hermeskeiler Platz“ wird nicht durch Stadtbahnen befahren.

Der Grund für diese weiteräumige Trennung der Linie 9 liegt in zeitgleich durchzuführenden Gleisbaumaßnahmen entlang der Linie 9 in Lindenthal und Sülz (vergleiche hierzu die gesonderten Presseinformationen).

Fahrgäste der Linie 9 können die Ersatzbus-Linie „109“ nutzen, die zwischen den Haltestellen „Neumarkt“ und „Sülz Hermeskeiler Platz“ eingerichtet wird. Hierbei können die Ersatzbusse nicht durchgehend parallel zur Gleistrasse der Stadtbahn fahren. Allerdings werden fast alle Haltestellen der Linie 9 durch die Ersatzbusse der Linie 109 angefahren. Deren Haltestellen befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den regulären Stadtbahn-Haltestellen. Lediglich die Haltestellen „Mauritiuskirche“ und „Dasselstraße/Bahnhof Süd“ können nicht durch Ersatzbusse angefahren werden.

Für den je Richtung 5,5 bis 6,0 Kilometer langen Linienweg benötigen die Ersatzbusse rund 28 Minuten. Den Fahrgästen wird empfohlen, die Fahrplaninformationen im Internet, an den Haltestellen oder in den Fahrzeugen zu beachten.

Die Fahrgäste der Linie 9 können auch die regulären Bus-Linien 136 und 146 nutzen, falls ihr Ziel lediglich zwischen dem Neumarkt und dem Belgischen Viertel liegt. Bis zur Haltestelle „Moltkestraße“ fahren die Busse der Linien 136 und 146 auf dem gleichen Linienweg wie die Ersatzbusse der Linie „109“.

Phase 2: Weiterhin Trennung der Stadtbahn-Linien 1 und 7

Im Zeitraum von Sonntag, 1. Oktober, ca. 3 Uhr, bis Dienstag, 17. Oktober, ca. 3 Uhr, entfällt die Trennung der Stadtbahn-Linie 9, da dann der Abzweig in den Mauritiussteinweg bereits erneuert ist und auch die weiteren Gleisbaustellen an der Linie 9 in Lindenthal und Sülz abgeschlossen sein werden. Die Ersatzbus-Linie 109 entfällt dann und die Bahnen der Linie 9 fahren wieder durchgehend auf ihrem regulären Linienweg.

Die Trennung der Linien 1 und 7 bleibt aber in diesem Zeitraum weiter – wie oben beschrieben – bestehen und wird sogar über den Rudolfplatz bis zur Haltestelle „Universitätsstraße“ hinaus ausgedehnt, weil in dieser Bauphase der Gleiswechsel am Rudolfplatz nicht genutzt werden kann. Die aus Weiden bzw. Frechen kommenden Bahnen wenden in der Schienenschleife im Umfeld der Haltestelle „Moltkestraße“ und erreichen den Rudolfplatz somit nicht mehr.

Im nicht durch Bahnen der Linien 1 und 7 bedienten Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Neumarkt“ und „Universitätsstraße“ wird ein Ersatzbus-Verkehr der Linie „101“ eingesetzt.

Die Ersatzbusse fahren an der Haltestelle „Neumarkt“ an dessen Nordseite ab und kommen hier auch wieder an. Die weiteren Ersatzbus-Haltestellen „Rudolfplatz“, „Moltkestraße“ und „Universitätsstraße“ befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den regulären Stadtbahn-Haltestellen. Für den rund zwei Kilometer langen Weg je Fahrtrichtung benötigen die Ersatzbusse ca. zehn Minuten.

Phase 3: Kurzzeitige Trennung der Stadtbahn-Linien 1, 7 und 9

Abschließend ist im Zeitraum von Sonntag, 29. Oktober, ca. 0 Uhr, bis Montag, 30. Oktober, ca. 3 Uhr, noch einmal die Trennung aller drei Stadtbahn-Linien 1, 7 und 9 notwendig. Die zeitliche Lücke zwischen den Phasen 2 und 3 resultiert aus der Terminabstimmung mit zahlreichen Beteiligten unter Berücksichtigung verschiedener Interessen. Die Trennung der Linien bereits an der Haltestelle „Heumarkt“ ist in dieser Phase notwendig, da direkt am Neumarkt gebaut wird und die Bahnen weder über die übliche Trasse noch durch die Umfahrung des Neumarktes fahren können.

Die Linien 1 und 7 werden in diesem Zeitraum zwischen den Haltestellen „Heumarkt“ und „Rudolfplatz“ getrennt. Somit ist die Trennung ähnlich der in Phase 1, wobei die aus dem Rechtsrheinischen kommenden Bahnen den Gleiswechsel am Heumarkt nutzen, um dann wieder zurück in Richtung Bensberg und Zündorf zu fahren.

Die Stadtbahnen der Linie 9 fahren im genannten Zeitraum nicht im Streckenabschnitt zwischen den Haltestellen „Heumarkt“ und „Zülpicher Platz“. In dieser Bauphase können die aus Sülz kommenden Bahnen der Linie 9 also bereits wieder bis zur Haltestelle „Zülpicher Platz“ fahren und dort über einen Gleiswechsel zurück fahren.

Die Fahrgäste der Linien 1, 7 und 9 können zur Überwindung des nicht durch Stadtbahnen befahrenen Streckenabschnittes Ersatzbusse mit den Linienkennungen „101“, „107“ und „109“ nutzen. Alle drei Linien halten an den Ersatzbus-Haltestellen „Heumarkt“, „Neumarkt“, „Rudolfplatz“, „Moltkestraße“ und „Zülpicher Platz“ die sich meist in unmittelbarer Nähe zu den regulären Stadtbahn-Haltestellen befinden.

Die Ersatzbus-Haltestelle „Neumarkt“ befindet sich jedoch nicht neben dem Platz, sondern auf Höhe des Rautenstrauch-Joest-Museums bzw. auf der Straßenseite gegenüber. Hier besteht die Möglichkeit, über die Nebeneingänge der U-Bahn- Station „Neumarkt“ die weiteren Stadtbahn-Linien 3, 4, 16 und 18 zu erreichen bzw. über die Passage in der Verteilerebene der U-Bahn-Station den Neumarkt zu unterqueren.

Die Ersatzbusse der Linien „101“, „107“ und „109“ benötigen für den rund drei Kilometer langen Weg je Fahrtrichtung rund 13 bis 16 Minuten. Die Ersatzbusse fahren im Fünf-Minuten-Takt.

Maßvolle Einschränkungen für den weiteren Verkehr

Es ist gelungen, die Beeinträchtigungen für die weiteren Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sehr gering zu halten. Für die Durchführung der Baumaßnahme müssen einzelne, den Gleisen benachbarte Fahrspuren gesperrt werden, um Baufahrzeuge bewegen und Materialien ablagern bzw. verladen zu können. Der Kfz-Verkehr kann aber die Hahnenstraße und den Neumarkt in allen Fahrtrelationen passieren. Die Engstelle durch die Spurreduzierungen wird jedoch zu zähfließendem Verkehr führen.

Lediglich die Einfahrt in die Straße „Im Laach“ ist von der Nordseite des Neumarktes aus nicht direkt möglich. Hierfür ist eine Umleitungsstrecke um den Rudolfplatz ausgeschildert. Im gesamten Baustellenbereich gilt eine Geschwindigkeitsreduzierung.

Für den ruhenden Verkehr gehen nur wenige Parkplätze während der Bauzeit verloren. Somit sind alle Geschäfte und weiteren Betriebe für die Kundschaft und Mitarbeitenden erreichbar. Lediglich am Rand des Rudolfplatzes entfallen während der Bauzeit wenige Parkplätze, da hier eine Baueinrichtungsfläche eingerichtet wird und diese durch Baufahrzeuge erreichbar sein muss. Gleiches gilt für die Hahnenstraße. Hier wird vor dem Amerika-Haus eine Baueinrichtungsfläche eingerichtet.

Radfahrende und Zu-Fuß-Gehende können den Verkehrsraum ungehindert nutzen. Auf der Westseite des Neumarktes und auf der Mauritiusstraße werden unweit der eigentlichen Überwege provisorische Überwege angelegt. Jedoch sind die Abstände zwischen den Überwegen auf der Hahnenstraße mit bis zu 300 Metern teilweise relativ groß. Über eine Beschilderung werden Radfahrende und Zu-Fuß-Gehende darauf hingewiesen.

- STA -





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