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Foto einer neuen Hochflur-Bahn

Auftrag für Hochflur-Bahnen vergeben

Fahrzeuge zeichnen sich durch hohen Komfort und Energieeffizienz aus –
Zwischenmodule ermöglichen eine Verlängerung der Züge auf 70 Meter

In den kommenden Jahren wird die KVB die Modernisierung ihrer Stadtbahnflotte kontinuierlich fortsetzen. Der Vorstand hat jetzt das Unternehmen Stadler (Schweiz) mit dem Bau von 132 Hochflur-Stadtbahnen beauftragt, die künftig auf den Linien 4, 13 und 18 für eine Erhöhung der Fahrgastkapazitäten sorgen sollen. Die neuen Bahnen zeichnen sich durch hohen Komfort, Energieeffizienz und ein flexibles Verbindungssystem aus. Über eine Schnelltrennstelle können die jeweils 30 Meter langen Fahrzeugeinheiten zu einer durchgängigen 60-Meter-Bahn verbunden werden. Der Einbau von Zwischenmodulen ermöglicht die Verlängerung auf 70 Meter. Der Auftrag umfasst auch die Lieferung von 34 Zwischenmodulen.

HFX lautet die Bezeichnung der Langzüge, der Auftrag hat ein Gesamtvolumen von 696 Millionen Euro. Durch ein attraktives Angebot will die KVB einen entscheidenden Beitrag zur Verkehrs- und Klimawende in Köln leisten. Die neuen Bahnen verfügen beispielsweise über Klimatechnik, die durch energiesparende Propangas-Anlagen betrieben werden, im Winter kann für das Heizen auf Wärmepumpenbetrieb umgestellt werden. Für die Fahrgastinformation werden große 29 Zoll-Monitore installiert, in den Fahrzeugen wird ausschließlich LED-Beleuchtung eingebaut. Außerdem verfügen die Bahnen über ein Fahrgastzählsystem mit integrierter Auswerte-Software. Eine Reduzierung von Fahrgeräuschen und Gewicht sollen Hybridräder bewirken, deren Radscheiben aus Aluminium bestehen.

Großzügiges Raumgefühl und bessere Verteilung der Fahrgäste

Für den Vorserienbetrieb sollen im Laufe des Jahres 2029 die ersten zehn Bahnen und fünf Verbindungsmodule geliefert werden. Die Auslieferung des Großteils der Stadtbahnen ist von Mitte 2030 bis Ende 2032 geplant. Barrierefreiheit ist bei der Gestaltung des Fahrgastraums und den gewählten Farben und Materialien ein wichtiger Aspekt, auch die Sicherheitsstandards sind hoch. Ein Assistenzsystem soll vor Kollisionsgefahren warnen, ein Rückspiegel-Videosystem lässt den „toten Winkel“ verschwinden. Der Fahrerstand bietet eine gute Rundumsicht, die Displayanzeigen passen sich der Helligkeit der Umgebung an, auch der Monitor der Videobeobachtung im Fahrzeug kann im Display integriert werden. Die neuen Stadtbahnen vermitteln ein großzügiges Raumgefühl, breitere Gänge sorgen in vielen Bereichen für eine bessere Verteilung der Fahrgäste, so dass ein zügigeres Ein- und Aussteigen möglich ist und im Optimalfall die Standzeiten der Bahnen an den Haltestellen reduziert werden können. In der Langversion (HFX/70 Meter) ist für die Bahnen eine Kapazität von 470 Fahrgästen vorgesehen, ohne Zwischenmodul (HF 12/60 Meter) sind es 360 Fahrgäste. Die neuen Bahnen werden sukzessive die Züge der Fahrzeugserien 2200/2300 und 5100 ersetzen. Bei diesen Bahnen liegt die Kapazität in der Doppeltraktion (zwei gekoppelte Bahnen) zwischen 336 und 360 Fahrgästen. In den neuen Bahnen aus dem Hause Stadler soll vor allem die Durchgängigkeit des Fahrgastraums für eine bessere und schnellere Verteilung der Fahrgäste in der gesamten Bahn sorgen.

Thorsten Moeck

Teilnehmergruppe des Deeskalationstrainings im Bus

Sicher im Dienst

Mitarbeitende der KVB werden mit einem Deeskalationstraining
für besondere Herausforderungen im Alltag geschult

Der KVB liegt die Sicherheit der Mitarbeitenden am Herzen. Speziell für die Kolleginnen und Kollegen im Bereich Fahrgastsicherheit / -service wurde ein Schulungskonzept entwickelt, das von aktiven bzw. ehemaligen Polizisten durchgeführt wird. „Die KVB ist eines von ganz wenigen Verkehrsunternehmen in NRW, das diese intensiven Trainings anbietet. Das ist wirklich außergewöhnlich“, sagt Frank Böttcher, der ebenso wie Dietmar Schirrmacher und Reinhard Zumdick regelmäßig die KVB zu Schulungszwecken besucht.

„Wir vermitteln professionelle Handlungskompetenz. Viele Situationen lassen sich bereits durch ein klares und professionelles Auftreten klären“, sagt Dietmar Schirrmacher. Es gelte, „vor der Lage zu sein“, wie Reinhard Zumdick sagt. „Indem wir Situationen rechtzeitig erkennen, gewinnen wir wichtige Zeit zum Handeln.“ Oft gehe es um Sekundenbruchteile, in denen man sich entscheiden müsse. Um möglichst nah am typischen Arbeitsumfeld zu sein, werden auch viele Übungen in Bus und Stadtbahn gemacht. Das Ziel: Das Sicherheitsgefühl von Fahrgästen und Mitarbeitenden steigern.

Blogbeitrag: Sicher im Dienst.

Helge Neumann

Übergabe der Konzession

Busbetrieb zum Schulbeginn wieder
nach normalem Fahrplan

Fahrplanwechsel Bus der KVB findet am 27. August statt

Die KVB nimmt die Angebotseinschränkungen in ihrem Busbetrieb am 27. August zurück. Dann werden auch die Linien 124, 173 und 179 wieder nach normalem Fahrplan bedient. Bekanntlich musste der Fahrplan aufgrund von fehlendem Personal im Fahrdienst zwischenzeitlich auf einigen Linien eingeschränkt werden. Die Rekrutierung und Ausbildung neuer Fahrerinnen und Fahrer war soweit erfolgreich, dass nun auf den drei genannten Linien wieder das normale Angebot erbracht werden kann. Auf weiteren zwischenzeitlich eingeschränkten Linien wird bereits nach normalem Fahrplan gefahren.

Der 27. August wurde hierbei bewusst als Datum des Fahrplanwechsels für den Busbetrieb gewählt. Er fällt auf den Schuljahresbeginn, somit müssen sich die Schülerinnen und Schüler nicht bereits wenige Wochen später an die nächste Fahrplanänderung gewöhnen. Die jungen Menschen machen eine große Nutzergruppe auf den Buslinien aus.

Währenddessen findet der Fahrplanwechsel im Stadtbahnbetrieb erst im September statt. Mitte September endet die Trennung der Linien 13 und 18, die dann die Mülheimer Brücke wieder befahren. Die sanierungsbedingte Sperrung der Brücke hatte zahlreiche Veränderungen im KVB-Betrieb zur Folge. Mit dem anstehenden Trennungsende wird die Anpassung des Fahrplanangebotes auf den Stadtbahn-Linien verbunden. Die KVB wird hierüber im Detail rechtzeitig berichten. Im Dezember dieses Jahres findet dann kein weiterer Fahrplanwechsel statt.

Auch kleinere Fahrplananpassungen stehen an

Neben der Normalisierung des Fahrplanangebotes im Busbetrieb kommt es mit dem 27. August auch zu weiteren kleinen Änderungen. So werden die Abfahrtzeiten auf insgesamt 17 Buslinien angepasst. Den Fahrgästen wird deshalb empfohlen, die Fahrplaninformationen im Internet und an den Haltestellen zu beachten. Selbst eine geringfügige Änderung kann dazu führen, dass frühmorgens der benötigte Bus verpasst wird oder die letzte Abfahrt bereits stattgefunden hat, wenn der Fahrgast an die Haltestelle kommt.

Auf den Linien 121, 125 und 126 wird die neue Haltestelle „Deliasstraße“ zwischen den Haltestellen „Weichselring“ und „Fühlinger Weg“ bzw. „Weilerweg“ angefahren. Auf der Linie 136 wird eine neue Haltestelle „Werthmannstraße“ zwischen den Haltestellen „Hohenlind“ bzw. „Prälat-van-Acken-Straße“ und „Else-Lang-Straße“ eingerichtet. Die Haltestelle „Unter Sachsenhausen“ wird nun auch von den Linien 172 und 173 mitbedient. Die Busse der Linien 172 fahren zudem nun auch die Haltestelle „Junkersdorf“ an. Auf den Linien 139 und 144 kommt es zu Anpassungen im Schülerverkehr, um dem wachsenden Schüleraufkommen im Bereich des Wasseramselweges in Vogelsang gerecht zu werden.

Stephan Anemüller

KVB-Haltestellenschld am Rudolfplatz in Regenbogenfarben

Regenbogenschilder bleiben!

Bis auf Weiteres werden die vier Schilder am Rudolfplatz ihr buntes Design behalten

Nachdem die KVB zum CSD-Wochenende vier der sechs oberirdischen Haltestellenschilder am Rudolfplatz im Regenbogen-Design umgestaltet hatte, waren die Reaktionen in den sozialen Netzwerken und darüber hinaus überwältigend. Im positiven, wie im negativen Sinne. Ursprünglich war geplant, die Schilder nach dem CSD wieder abzuhängen. Nun hat der Vorstand beschlossen, dass die Schilder vorerst so bleiben werden.

Die Vorstandsvorsitzende der KVB Stefanie Haaks hat sich dazu mit einem ausführlichen Statement auf LinkedIn geäußert:

„Ein Zeichen bleibt – für Vielfalt, Respekt und Zusammenhalt. Unsere in Regenbogenfarben gestalteten Haltestellenschilder zum diesjährigen CSD waren ursprünglich nur für drei Tage geplant. Was wir nicht erwartet haben, war die überwältigende Resonanz: unzählige positive Rückmeldungen, viele Dankesworte aus der Community und aus ganz Köln (und darüber hinaus!).

Doch gleichzeitig erreichten uns auch erschreckende Anfeindungen. Hassvolle Kommentare, persönliche Angriffe – leider ein Spiegel dafür, wie wichtig es ist, Haltung zu zeigen.

Deshalb war für mich klar: Gerade jetzt. Gerade deswegen. Die Schilder bleiben im Rahmen unserer Respektkampagne „Seid lieb zueinander“ hängen. Länger als geplant!

Denn Vielfalt endet nicht nach drei Tagen – und unser Engagement auch nicht.

Die KVB steht für mehr als Mobilität. Wir stehen für eine offene, vielfältige und diskriminierungsfreie Gesellschaft. Für ein Köln, in dem alle Menschen – unabhängig von ihrer Identität – sicher und sichtbar unterwegs sein können.

Danke an alle, die dieses Zeichen mit uns getragen und unterstützt haben.“

Christian Seiter
Animation der Stadtbahn auf der Severinsbrücke

KVB und GAG fördern gemeinsam Nahmobilität

Sechs neue KVB-Rad-Stationen in Vingst eröffnet

Representanten bei der Einweihung der KVB-Radstation

Im Bild (v. l.): Daniel Kistner (Mobilitätsentwicklung KVB), Thomas Bischof (Leiter Mobilitätsmanagement KVB),
Bernd Gräber (Leiter Kundencenter Süd-Ost GAG),
Max Scheffer (Projektleiter GAG-Servicegesellschaft)

Die KVB und die GAG Immobilien AG vertiefen ihre Kooperation zur Förderung der Nahmobilität in den Kölner Veedeln. Die beiden Unternehmen haben nun in Vingst fünf KVB-Rad-Stationen in Siedlungen der GAG eröffnet. Zudem wurde an der Stadtbahn-Haltestelle „Vingst“ eine weitere KVB-Rad-Station in Betrieb genommen, mit der die Anbindung an das Stadtbahnnetz ermöglicht wird. Hierbei handelt es sich um eine „virtuelle“ Station, die ohne bauliche Einrichtung, zum Beispiel mit Schildern, auskommt. An den sechs Stationen können KVB-Räder ausgeliehen und zurückgegeben werden. Somit erweitert die KVB ihr Stationsnetz und deckt mit dem KVB-Rad nun ein weiteres Veedel ab. Die Angebote stehen nicht nur der Mieterschaft der GAG zur Verfügung, sondern sind offen für alle interessierten Nutzerinnen und Nutzer.

Die neuen Stationen befinden sich in der Passauer Straße, Ansbacher Straße, Thorwaldsenstraße, Ostheimer Straße und Waldstraße sowie an der Stadtbahn-Haltestelle „Vingst“, ebenfalls in der Ostheimer Straße.

Nutzerinnen und Nutzer des KVB-Rades, die dieses Angebot bisher noch nicht nutzen konnten, müssen sich zunächst in der Nextbike-App registrieren. Sie können mit einem Abo des Verkehrsverbundes Rhein Sieg (VRS) oder dem bei der KVB erworbenen Abo des Deutschlandtickets auf der Chipkarte vom „Heimvorteil“ der KVB profitieren. Damit ist die Nutzung des KVB-Rades in den ersten 30 Minuten auf jeder Fahrt kostenfrei.

Die Kooperation von KVB und GAG ist nicht neu. Bereits mit der Inbetriebnahme von KVB-Rad-Stationen in Stammheim (2023) und in der Kannebäcker-Siedlung in Humboldt/ Gremberg (2024) – die in Kombination mit weiteren Sharingangeboten, wie dem Car-Sharing, als Mobilstation fungiert – haben die Unternehmen begonnen, die Mobilität in Kölner Veedeln zu gestalten. Die beiden Unternehmen beabsichtigen, die nachhaltige Mobilität mit der Kooperation in die Fläche zu bringen. Hierzu wurde ein Lenkungskreis eingesetzt, der alle konzeptionellen und operativen Belange begleitet. Die GAG ist mit mehr als 46.000 Wohnungen Kölns größte Vermieterin.

Umfassende Entwicklung der GAG-Siedlungen

Für die GAG gehört die Gestaltung der Mobilstationen zu einer weit umfassenderen Entwicklung ihrer Siedlungen. Mit rund 3.500 Wohnungen gehört Vingst zu den größten Quartieren der GAG. Die Gebäude entstanden Ende der 1950er, Anfang der 1960er Jahre und wurden in den ersten Jahren des neuen Jahrtausends umfassend modernisiert. Unter anderem gehörten die dabei installierten Photovoltaikanlagen zu den ersten auf GAG-Gebäuden. Der Anschluss an das KVB-Rad-Netz ist ein weiterer Baustein, mit dem die nachhaltige Zukunftsfähigkeit des Quartiers gefördert wird. Für die Mieterschaft bedeutet das in den Mobilstationen bereitgestellte Angebot, ggf. auch auf ein eigenes Auto verzichten zu können oder zumindest die Anzahl von Autofahrten reduzieren zu können.

Bereits 150 einfach zugänglich KVB-Rad-Stationen

Die KVB betreibt in Köln derzeit insgesamt 150 Stationen för das KVB-Rad. In vielen von ihnen oder in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft werden auch weitere Fahrzeugtypen wie zum Beispiel weitere LeihfahrrÄder, E-Scooter und CarSharing-Autos angeboten. Die nun zusammen mit der GAG eröffneten frei zugänglichen Stationen befinden sich auf dem privaten Grund der GAG und bieten die KVB-Räder in optimaler Position auf den alltäglichen Wegen deren Mieterschaft an.

Die Mitarbeitenden der GAG im Kundencenter Süd-Ost, Standort Vingst, werden die Mobilstationen im Blick haben und als „Kümmerer“ die Qualität des Angebotes sichern. So funktioniert das bereits in Stammheim und in der Kannebäckersiedlung in Humboldt/Gremberg mit den dortigen Kundencentern.

Beide Unternehmen werden die nun in Vingst entstehenden Erfahrungen nutzen, um das gemeinsame Angebot bei der Übertragung des Modells auf weitere GAG-Siedlungen optimal zu gestalten. So wie die bisherigen Mobilstationen auch, werden die zukünftig entstehenden Stationen allen interessierten Verkehrsteilnehmerinnen und -nehmern zur Verfügung stehen.

Stephan Anemüller

KVB-Räder am Haus der GAG

Die Stationen des KVB-Rades befinden sich, wie die in
der Waldstraße in Vingst, direkt an der Wohnbebauung

Beton wird maschinell aufgebrochen um ihn weiter zu verwerten

Klima- und Umweltschutz der KVB erneut zertifiziert

KVB leistet wichtige Beiträge für Klima und Umwelt

Seit 30 Jahren besteht für Unternehmen die Möglichkeit, sich nach dem europäischen System für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (EMAS) begutachten und validieren zu lassen. Zunächst stand diese freiwillige Möglichkeit nur Unternehmen der Industrie und des produzierenden Gewerbes zur Verfügung, zwei Jahre später dann auch den Verkehrsunternehmen. Die KVB hat sich als eines der ersten Verkehrsunternehmen dem EMAS-Management angeschlossen und ist seit nunmehr 28 Jahren zertifiziert. Die kontinuierliche Verbesserung im Umwelt- und Klimaschutz steht hierbei im Mittelpunkt.

Wenn im November dieses Jahres in Berlin 30 Jahre EMAS gefeiert wird, dann wird auf nennenswerte positive Entwicklungen in verschiedenen Branchen zurückgeblickt werden können. Dann steht aber auch die Frage im Raum, welche Gewichtung der Umwelt- und Klimaschutz aktuell haben – in einer Zeit, in der fast alle Unternehmen unter Personalknappheit leiden, mit Problemen in den Lieferketten kämpfen und ihre Angebote finanzieren können müssen. Auch den Unternehmen des ÖPNV geht dies so, damit auch der KVB. Die Herausforderungen des Kölner Mobilitätsdienstleisters sind bekannt.

Deshalb ist besonders hervorzuheben, dass sich die KVB dazu bekennt, nicht stehen bleiben zu wollen und ihren Vorteil beim Klima- und Umweltschutz weiter ausbauen will. „Die hierbei zu bewältigenden Aufgaben benötigen auf ihrer ‚langen Linie‘ Beharrlichkeit und einen langen Atem“, betont der Vorstand der KVB.

Wie auch sonst wäre es möglich, dass gänzlich Neues entsteht – wie etwa der erste Betriebshof nur für E-Busse in Nordrhein-Westfalen in Porz oder der neue Betriebshof für Stadtbahnen in Wesseling.

Abbruchmaterial in Wessling wird genutzt

In Wesseling zum Beispiel fallen rund 240.000 Kubikmeter Steine und Beton aus dem Abbruch der alten Gebäude auf dem Gelände an – sie bildeten früher die Norton Schleifmittel-Fabrik. Dieses Abbruchmaterial wird gebrochen (siehe Bild oben) und dann auf dem Gelände zur Auffüllung alter Keller und bei der Anlage von neuen Wegen genutzt. Das Brechen des Materials zerkleinert die Masse auf circa 30.000 Kubikmeter. Seine Verwendung vor Ort erspart dann rund 2.500 Fahrten mit Sattelschleppern auf eine oder mehrere Deponien.

Stadtbahn in der Waschanlage

Die KVB sucht immer weitere Möglichkeiten, den Wasserverbrauch zu senken.

Ein weiteres Thema, das nicht jedem bekannt ist, liegt im Wasserverbrauch. Im Jahr 2024 verbrauchte die KVB insgesamt nur 54.975 Kubikmeter Frischwasser. Um diese Größe plastisch zu machen: Das sind nur 0,04 Liter Frischwasser – ein Fünftel Kölsch – je Personen-Kilometer über alle Fahrten der Fahrgäste mit der KVB hinweg.

Dieser sehr geringe Verbrauch kommt dadurch zustande, dass in den Waschanlagen zum Teil Regenwasser genutzt wird und das eingesetzte Wasser vor Ort gereinigt wird. Allein durch die immer weiter optimierte Einstellung der Technik in den Waschanlagen konnten 30 bis 50 Prozent Frischwasser eingespart werden. Und die Experten der KVB suchen immer weiter nach Optimierungen. Sie stellen sich sinnbildlich in die „Dusche für Bus und Bahn“, um deren sauberen Zustand zu bewerten und dennoch nicht zu nass zu werden. Übrigens: Für die Reinigung eines Pkw in einer Auto-Waschanlage werden 150 bis 300 Liter Wasser benötigt, bei SB-Wäschen zumindest 50 bis 80 Liter.

Ein Klassiker seit nunmehr zehn Jahren ist das KVB-Rad. Allein in den vergangenen drei Jahren (2022 bis 2024) wurden mit diesem Mobilitätsangebot mindestens 16,92 Millionen emissionsfreie Kilometer zurückgelegt. Seit 2015 hat das KVB-Rad jedes Jahr einen neuen Nachfragerekord zu verzeichnen. Allein im vergangenen Jahr haben sich rund 66.500 neue Nutzerinnen und Nutzer für das KVB-Rad registriert. Der Erfolg des KVB-Rades sticht in Deutschland und Europa hervor. Solche Zuwächse würde sich mancher Autohändler und Tankstellenbetreiber wünschen.

„Nix NOx!“ und „Vorbei mit CO2!“ heißt es auch bei der Umstellung des Busbetriebs auf emissionslose Elektrobusse. Insgesamt 118 E-Busse fahren bereits im Netz der KVB und bis 2030 sollen nur noch E-Busse auf den Linien unterwegs sein. Die KVB hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich Reduzierungen beim Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) und Stickoxiden (NOx) erreicht. Und genau diesen Weg wird das Unternehmen in der herausfordernden Zeit weiter gehen.

Gruppe von Nutzern des KVB-Rades

Mit Bus, Bahn und dem KVB-Rad bietet die KVB viele Möglichkeiten, das Auto stehen zu lassen.

Das Ergebnis der diesjährigen EMAS-Prüfung und -Validierung ist mit einigen spannenden Themen und zahlreichen eindrucksvollen Zahlen in der neuen Umweltbroschüre 2025 der KVB dargestellt. „Engagiert auf langer Linie für Klima und Umwelt“ heißt sie und ist hier zu lesen, herunterzuladen oder auch auszudrucken.

Stephan Anemüller

KurzTakt:

Eure Meinung zum
Podcast ist gefragt

Die ersten Worte des KVB-Podcasts kommen von Herzen: „Ich fahre für mein Leben gern.“ Ausgesprochen hat sie Busfahrer Gökhan Sert, Gast der ersten Ausgabe, die Mitte Juli veröffentlicht wurde. Wie ist es, einen Bus voller Schulkinder durch die Stadt zu lenken? Was tun Sie, wenn sich wegen Überfüllung minutenlang die Türen nicht schließen lassen? Der Fahrer gibt auf charmante und ehrliche Weise Antworten zu sämtlichen Fragen rund um den Betriebsalltag und das leidige Thema „Verspätungen“ – Inhalt der Premierenfolge.

Die Ideen zum Podcast sind in der „Zukunftswerkstatt“ gereift, die Moderation übernahm Innovationsmanager Johannes Hüthwohl. Ob es weitere Folgen gibt, soll von der Resonanz der Zuhörenden abhängen. „Wir freuen uns über ein großes Feedback, Am besten in Form eines ausgefüllten Fragebogens“, sagt Markus Zapf,Leiter Kundendialog. Nach 27 Minuten hat Gökhan Sert alle Fragen beantwortet. Für ihn steht fest: „Wir Fahrerinnen und Fahrer sind Seelsorger, Ratgeber und Wegweiser in einem“.

www.kvb.koeln/umfrage

- tho -

Kunden der KVB spenden
1.000 Euro an KIDsmiling

Die Kunden der KVB spenden 1.000 Euro an den gemeinnützigen Verein KIDsmiling e. V. Die Summe kam im Rahmenprogramm des Kölner Familienlaufs am 25. Mai auf den Jahnwiesen zusammen. Hier konnten die Besucherinnen und Besucher am gemeinsamen Stand beider Organisationen für jeweils fünf Euro Bienenhotels und Plüschbienen erwerben. Biene Maja war das Maskottchen der Veranstaltung, die in diesem Jahr zum zweiten Mal stattfand (www.der-koelner-familienlauf.de).

Inzwischen konnte Marion Densborn, Projektleiterin der KVB, die Spende an Dr. Sandra von Möller, Gründerin und Vorsitzende des KIDsmiling e. V., übergeben. Begleitet wurde die Spendenübergabe durch junge Fußballerinnen und Fußballer, die dort an einem Fußballturnier teilnahmen.

KIDsmiling engagiert sich seit 2007 für Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren, die in aller Regel nicht in einem Verein organisiert sind. Durch kostenlose Fußballtrainings auf öffentlichen Bolzplätzen können diese ihrer sportlichen Leidenschaft nachgehen. Aktuell werden 27 regelmäßige Fußballtrainings in sieben Städten durchgeführt. Mit Sport- und Kulturaktivitäten hilft der Verein den jungen Menschen dabei, Perspektiven zu erkennen und zu entwickeln. Zu den Höhepunkten gehört unter anderem der jährlich stattfindende KIDsmiling-Sommercup, im Rahmen dessen die Spendenübergabe stattfand. (Weitere Infos unter: www.kidsmiling.de)

- STA -

Impressum für das Kundenmagazin KölnTakt

Kundenmagazin der Kölner Verkehrs-Betriebe AG, KVB Unternehmenskommunikation, Scheidtweilerstraße 38, 50933 Köln

Verantwortlich: Matthias Pesch
Redaktion: Stephan Anemüller, Gudrun Meyer, Thorsten Moeck, Helge Neumann, Matthias Pesch, Carola Sodermanns
Mitarbeit: Christian Seiter, Dirk Rosin

Fotos: Stephan Anemüller; KIDsmiling e.V.; Thilo Schmülgen; Christian Seiter; Almut Elhardt / bildschön

 

Hier finden Sie die bisher erschienenen Ausgaben des Kundenmagazins KölnTakt.