Smarte Ernährung in Köln

Rund 30% unserer Lebensmittel landen heutzutage in der Tonne. Das ist definitiv zu viel! Wir importieren viele Lebensmittel vom anderen Ende der Welt, obwohl es das ganze Jahr über frisches Obst und Gemüse aus der eigenen Region gibt. Hier erfahren Sie, wie jeder seinen eigenen kleinen Anteil für eine umweltfreundliche Ernährung leisten kann.

Foodsharing

Wer zu viel eingekauft hat oder den Kühlschrank vor dem Urlaub noch leer bekommen muss, der kann seine Lebensmittel im Internet nun kostenlos anbieten. Ein Konzept, das sogar auf Unterstützung von Seiten des Landes trifft. Denn aktuell landen rund 30% all unserer Lebensmittel in der Tonne.

Die Organisation Foodsharing hat bisher 29 sogenannter Fair-Teiler ins Leben gerufen. Fair-Teiler sind meist mittelgroße Kisten, welche im ganzen Kölner Stadtgebiet verteilt sind. Die Standorte sind auf viele Veedel verteilt, damit möglichst viele Menschen das Angebot nutzen können.

Was darf jedoch rein in die Kisten? Rohes Obst/Gemüse, Backwaren oder Konserven gehören zu den Klassikern. Verdorbenes oder zubereitetes Essen, rohe Eierspeisen und Non-Food Produkte (Medikamente, Kleidung etc.) müssen draußen bleiben.  

Mitmachen können übrigens nicht nur Privatpersonen, sondern auch Händler und Produzenten wie z.B der Gertrudenhof in Hürth.

Saisonale Produkte

Wir sind es gewohnt alles jederzeit kaufen zu können, denn viel Obst und Gemüse gibt es das ganze Jahr über. Lange Wege für Lebensmitteltransporte und hohe Lagerzeiten belasten jedoch das Klima und die Umwelt.
Wer nachhaltig Verantwortung übernehmen möchte, kann saisonale Produkte kaufen. 

Zur Orientierung helfen Ihnen unsere Tabellen:

Verpackungsmüll reduzieren

Jeden Tag den Müll rausbringen nervt und schadet der Umwelt!

Möglichkeiten um Verpackungen zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten, sind zum Beispiel verpackungsfreie Supermärkte.
In Köln gibt es mittlerweile schon den ein oder anderen. In der Südstadt ist es z.B. Migori. Tante Olga gibt es sogar zwei mal in Köln. Einmal in Nippes und einmal in Sülz. In Ehrenfeld ist es der Veedelskrämer. Und bei The Good Food gibt es zu kleine Kartoffeln oder zu krumme Möhren sogar für günstiges Geld. 

Auch große deutsche Lebensmittelhändler wie Aldi, Lidl, Edeka und Rewe bemühen sich zunehmend, den Verpackungsmüll aus Kunststoff zu reduzieren um die Umwelt zu schonen
Einige Supermärkte bieten mittlerweile auch kleine wiederverwendbare Tragenetze für Obst und Gemüse an. Diese können Sie bei jedem Einkauf wieder verwenden und sparen damit auf Dauer sehr viele Plastiktüten. 

Urban Gardening

Mit Urban Gardening verwandeln Sie Ihren Balkon, den Vorgarten oder die Parks und Grünflächen in Ihrer Stadt zu einem großen Garten.

Ob alleine oder in einer Gruppe - schaffen Sie sich Ihre eigene grüne Oase in der Stadt. Angebote und Tipps finden Sie auch auf der Website der Stadt Köln